Angeschautes, Anschauliches und Anderes von C.

Sonntag, Januar 31, 2010

Zurück von Sylt.


Schön wars. Und kalt.

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Montag, Januar 25, 2010

China seltsam #184: Das Internet von China

Eine ganz interessante Geschichte, diese Auseinandersetzung zwischen den USA und China. Hillary Clinton spricht sich deutlich für Freiheit im Internet aus, China kontert, dass man das "Internet von Google" nicht wolle. Dann lieber ein eigenes Internet, in dem die staatlich zertifizierte Suchmaschine vorgibt, was man lesen darf. In dem es kein Pornografie, keinen Terrorismus, keine Kriminalität, kein Glücksspiel gibt. In dem jede Mail, jedes Posting gegengelesen wird, bevor es den Adressaten erreicht - und Missetäter im besten Fall gleich an die Polizei meldet wie es jetzt auch bei SMS eingeführt wird. Der Facebook-Eintrag von Wen Jiabao darf aber vielleicht bleiben, jetzt wo er so viele Fans dort hat, die ihm linientreue Slogans und PMs an die Pinnwand schreiben. Gruselig.

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Mittwoch, Januar 20, 2010

China seltsam #183: Paper Tigers

Das chinesische Neujahr steht vor der Tür und damit auch das Jahr des Tigers, das das Jahr des Büffels/Rindes ablöst. Zeit also, Wohnungen, Häuser, Büros und jede andere zugängliche Ecke mit putzigen Tigerchen und roten Accessoires zu dekorieren. Unbedingt dazu gehören auch Scherenschnitte aus rotem Papier. Wie man die macht, zeigt die China Daily in diesem Video - viel Spaß beim Nachschnippeln :)

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Mittwoch, Januar 13, 2010

Gute-Laune-Garant

Graham Norton + Sharleen Spiteri + Abba = gute Laune :) Siehe hier:



Und weils so schön ist noch eine meiner Lieblings-Schnulzen in einer wirklich guten Version obendrauf:

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Dienstag, Januar 12, 2010

China seltsam #182: Hutong Homestays in Beijing

Die Idee, Touristen ein Gästezimmer zu vermieten ist keinesfalls neu. Allerdings ist das beispielsweise in Beijing gar nicht so einfach: Wer sich hier "Beijing Homestay" nennen will, muss eine ganze Reihe von Standards erfüllen, damit der Name überhaupt verwendet werden darf.

Die Vorschriften dafür sind offenbar noch strenger als für die Homestays, die man für die Olympischen Spiele gesucht hatte. Konkret dürfen sich überhaupt nur sichere, traditionell eingerichtete Höfe in den alten Hutongs dafür bewerben. Was die Zahl der in Frage kommenden Unterkünfte schon mal deutlich einschränkt, weil nur noch wenige Hutong-Viertel stehen und noch weniger Hofhäuser ausschließlich traditionell eingerichtet sind. Dass das Homestay bzw. das vermietete Zimmer über ein Bett mit sauberer Bettwäsche verfügen muss ist ja noch verständlich. Und dass wenigstens einer im Haus eine andere Sprache verstehen oder sprechen können sollte, ist auch ein sehr löblicher Ansatz. Schwieriger wird's aber schon mit Punkten wie funktionierender Toilette - traditionell ging man in den Hutongs noch vor wenigen Jahren mit dem Nachttopf zur öffentlichen Toilette um die Ecke. Und warum um alles in der Welt sollen sich Angehörige von Familien, die ein Homestay eröffnen wollen, in "traditionelle Kostüme" werfen und einen "traditionellen Hutong-Lifestyle führen"? Mit solchen Vorschriften führt man doch genau das ad absurdum, was der Besucher eigentlich will: Eine einfache Unterkunft in einem typischen Haus bei einer typischen Familie.

Gefunden hier.

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Sonntag, Januar 10, 2010

China seltsam #181: Public Housing Communities

Was glauben Sie eigentlich, wo ein Durchschnittschinese lebt? In einem traditionellen Hofhaus? Davon gibts kaum noch welche, die meisten wurden abgerissen oder aufgekauft. Einem Einfamilienhaus? Kann sich ein Durchschnittschinese nicht leisten. Bleibt nur die Miet- oder Eigentumswohnung. Aber selbst die ist für immer mehr Chinesen in den Städten unerschwinglich. Für sie bleiben nur die Public Housing Communities.
Eine solche Hausgemeinschaft besteht in der Regel aus Bewohnern mit geringem Einkommen, die sich keinen anderen Wohnraum leisten können. Wohnungen sind hier deutlich günstiger als auf dem freien Markt. Man achtet hier gegenseitig aufeinander, was sicherlich den Vorteil hat, dass man auch in einem tristen Apartment-Hochhaus nicht völlig isoliert lebt. Andererseits heißt das aber auch: Man schaut sich gegenseitig auf die Finger. Gefördert wird das von Gemeinschaftsregeln, wie sie jetzt beispielsweise für Hausgemeinschaften in Guangzhou bekannt wurden.

Wer in einer günstigen Wohnung einer Hausgemeinschaft leben will, muss sich wohl oder übel an die dort herrschenden Regeln halten. Die neuen Regeln in Guangzhou benennen zum Beispiel 29 Vergehen vier verschiedener Stufen, für die es Strafpunkte gibt. Hat ein Haushalt 20 Punkte erreicht, müssen alle Haushaltsmitglieder innerhalb von 60 Tagen ausziehen. Zu den minderen Vergehen zählt zum Beispiel Kaugummi auf den Boden spucken - macht 3 Strafpunkte. Ebenfalls bestraft werden so schreckliche Vergehen wie in der Öffentlichkeit Wäsche trocknen, Lärm machen, Blumen an öffentlichen Orten pflanzen oder "keeping overweight or dangerous stuff indoors". Für mich stellen sich da natürlich sofort jede Menge Fragen: Was genau heißt Lärm? Wie schwer dürfen Gegenstände (?) sein, damit sie noch in die Wohnung dürfen? Gilt die Gewichtsbegrenzung nur für Gegenstände? Und ist es ein Vergehen, wenn zufällig ein Sonnenblumenkern auf den Rasen fällt und daraus eine Sonnenblume wächst?
Zur Erklärung dieser Regeln sagt der Direktor des Guangzhou Land Resources and House Management Bureau: "We made this regulation to improve the public environment and morale levels. Even though some bad habits are not severely harmful, the violators will still get 20 points if they do not stop it".

Übrigens: Wer rausfliegt, kann sich dafür bewerben, in ein "temporary apartment" ziehen zu dürfen. Diese Unterkünfte sind natürlich deutlich unkomfortabler, sollen aber über "basic necessities" verfügen. Je nachdem, was sie verbrochen haben, können sich reuige Sünder nach 1-5 Jahren um eine Wiederaufnahme in die Hausgemeinschaft bemühen.

Gefunden hier.
Infos zum Public Housing in Hong Kong u.a. hier.

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Freitag, Januar 08, 2010

China seltsam #180: Shanzhai

Ist in China von Shanzhai die Rede, meint man in der Regel keinesfalls ein "Bergdorf". Vielmehr steht Shanzhai für jede Form der Imitation. Richtig gelesen, mittlerweile hat man hier offenbar durchaus Sinn für Selbstironie. Es gibt eine regelrechte Shanzhai-Bewegung mit jeder Menge Shanzhai-Produkten, Shanzhai Online Games und Events. Mittlerweile scheint der sogenannte Shanzhaiism sogar zum Lifestyle zu mutieren. Nicht mal große Veranstaltungen sind vor der neu entdeckten Kopierwut der Chinesen sicher: Es gibt sogar die Shanzhai National Spring Gala (eine Imitation der beliebten Frühlingsfest-Gala von CCTV) und den Shanzhai Nobelpreis. Durchaus üblich ist es auch, Shanzhai Celebrities zuzujubeln - Imitationen von Stars, die denen, die sich ein echtes Konzertticket nicht leisten können, ein Live-Musik-Erlebnis o.ä. zum Schnäppchenpreis ermöglichen.

Einen interessanten Artikel zum "Spirit of Shanzhai" gibt's u.a. hier. Weitere interessante Artikel und Beispiele u.a. hier, hier und natürlich auch hier.

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Mittwoch, Januar 06, 2010

Weiß.


:)

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Dienstag, Januar 05, 2010

China seltsam #179: Peinliche Kopfbedeckungen

Nicht nur bei uns zeigt sich der Winter von seiner sehr kalten und weißen Seite, auch in China, vor allem im Norden, fiel in den letzten Tagen bei ungewöhnlicher Kälte reichlich Schnee. So viel, dass derzeit alle Schulen der Hauptstadt geschlossen sind - schneefrei. Immer wieder interessant finde ich allerdings etwas, das ich in der Foto-Slideshow zur Meldung in der China Daily gesehen habe:

Ich weiß nicht, ob das nur an den Hauptstädter liegt (mir sind in Beijing auch schon extrem peinliche Bärchen-Ohrenschützer bei gestandenen Männern aufgefallen) oder ob es in ganz China verbreitet ist, so alberne Kopfbedeckungen zu tragen. Aber können Sie sich vorstellen, dass die Leute in Berlin, Paris oder London damit rumlaufen?

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