Dienstag, Juni 30, 2009
Sonntag, Juni 28, 2009
Volkstanzfestival
Bewahrung von Kulturgut gut und schön. Aber tagelang Mädels in Holzschuhen, die durch die Gegend hüpfen und Durchsagen wie " Das waren unsere Mini-Volkis mit dem Lauschaer Galopp", die durch die Innenstadt schallen können auf Dauer schon ein bisschen nerven ;)
Labels: ego
Dienstag, Juni 23, 2009
China seltsam #155: Internetzensur oder das Gras-Schlamm-Pferd (Cao Ni Ma)
Die Aktion China reinigt sein Internet geht fleißig weiter, ganz zur Freude der Funktionäre und zum Ärger der Internetnutzer. Sogar das Fluchen ist im Netz jetzt schon verboten, berichtet Spon. Aber die Chinesen wären nicht die Chinesen, wenn sie nicht versuchen würden, der strengen Internet-Zensur ein Schnippchen zu schlagen. Und so kommt es, dass mittlerweile Gras-Schlamm-Pferde, Storch-Fuchs-Affen, Flusskrebse und anderes Getier die chinesische Netzwelt unsicher machen.
Hintergrund: Chinesisch eignet sich sehr gut für Wortspiele, zumal einige Wörter gleich ausgesprochen, aber völlig anders geschrieben werden. So bedeutet beispielsweise Cao Ni Ma einerseits Gras-Schlamm-Pferd und ist andererseits eine sehr deutlich Aufforderung, mit der eigenen Mutter zu verkehren. Das Gras-Schlamm-Pferd hat einige gute Freunde, beispielsweise den französisch-kroatischen Tintenfisch namens Fa Ke You (f**k you), die singende Feldgans Yin Dao Yan (auch: vaginale Infektion) oder Ji Ba Mao, die Glücks-Reise-Katze (oder: Schamhaar) uvm. Leider hat das Pferdchen aber auch einige Feinde, die ihm sein Gras nicht gönnen. Zu ihnen zählen der Storch-Fuchs-Affe (auch: Netzwerkadminstrator) und der Flusskrebs (auch: Harmonie, Anspielung auf die Harmonisierungs-Aktion, in deren Rahmen die Reinigungsaktionen durchgeführt werden). Beide gilt es natürlich zurückzuschlagen, damit das Pferdchen in Ruhe sein Gras fressen kann.
Mittlerweile hat sich eine regelrechte Protestbewegung gebildet: Beleidigungen und andere verbotene Formulierungen werden kreativ umformuliert. Natürlich ist das den Internet-Wächtern nicht entgangen, aber kaum haben sie eine Formulierung verboten, taucht auch schon die nächste auf. Die Verbote hindern die Internetnutzer auch nicht daran, immer neue Abenteuer des Gras-Schlamm-Pferdes und seiner Freunde zu erfinden. Mittlerweile gibt es sogar schon die "10 mythischen Baidu-Wesen" in Anspielung an die chinesische Suchmaschine Baidu.
Wer sich ein Bild vom Gras-Schlamm-Pferd und seinen Freunden machen will, wird u.a. auf youtube fündig:
Labels: China
Montag, Juni 22, 2009
Google sagt...
das hier ist ein Spam-Blog? Mal schauen was meine Anfechtung und Bitte um Überprüfung bringt...
Labels: kopfschüttel
New Orleans Jazz Festival 2009
Wie jedes Jahr wirklich gute Musiker, gute Stimmung und mit viel Spaß :)
Oben: Mayday, ein im wahrsten Sinne des Wortes bunter Haufen aus Holland...
Khalif "Wailin'" Walter Blues Band
Labels: Erfurt, New Orleans Jazzfestival
Dienstag, Juni 16, 2009
Die Socken.
Absurde Komödie, derzeit im Programm vom TheaterLeiterTheater. Und heute im Theaterraum an der FH Erfurt.
Labels: ego, TheaterLeiterTheater
Dienstag, Juni 09, 2009
Montag, Juni 08, 2009
China seltsam #154: Der Mythos Neuschwanstein
Dass sich die Vorstellungen von Romantik im Reich der Mitte doch recht deutlich von den gängigen hiesigen unterscheiden, ist vielleicht schon bekannt. Egal ob Mao-Gedenk-Feier, protzig-prunkvolles Megaereignis im Luxushotel oder Massenhochzeit - Chinesen feiern gern,vor allem Hochzeiten, manchmal aber doch in recht gewöhnungsbedürftiger Form.
Besonders fasziniert sind Chinesen (wie übrigens auch viele Japaner) von Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein nahe des bayrischen Städtchens Füssen. Verständlich, jeder der schon mal da war wird bestätigen, dass es ein sehr hübsches, vielleicht etwas überlaufenes, malerisch gelegenes Schloss ist. Trotzdem würde wohl niemand außer den Chinesen auf die Idee kommen, dort eine Gruppenhochzeit zu veranstalten. Natürlich stilecht in weißem Brautkleid und mit original Ludwig in Paradeuniform. Für 39 chinesische Brautpaare, die genauso schnell wieder in ihren zwei Reisebussen verschwanden wie sie gekommen sind, ging jetzt damit ein Traum in Erfüllung. Noch schnell ein paar Fototermine für die neidische Verwandtschaft daheim und schon ist man umgerechnet 2.500 Euro los, aber sehr glücklich.
Via SPON, hier Bericht und Bildstrecke.
Labels: China
China seltsam #153: Gaokao
Es ist wieder soweit: Chinas Schüler stellen sich drei Tage lang der Nationalen College Aufnahmeprüfung (CEE), der Mutter aller Prüfungen. Umgangssprachlich wird sie auch gaokao genannt. Dabei handelt es sich keineswegs um irgendeine Abschlussprüfung am Schulende, sie entscheidet über das gesamte Leben der Prüflinge, sofern die vorhaben, weiter in China zu leben und auch irgendwann zu arbeiten. Der Grund: Im leistungsorientierten China kommt nur der im Berufsleben weiter, der einen Abschluss eines Elite-Colleges oder einer angesehenen Uni vorweisen kann. Der gaokao ist die Eintrittskarte dazu: Nur wer hier glänzt, darf studieren. Vor der Prüfung darf jeder Bewerber seine Wunschuni und seinen Wunschstudiengang angeben. Für manche Fächer kommen Gesundheitsprüfungen im Vorfeld (meist im April vor der Prüfung) dazu: Wer farbenblind ist, braucht sich gar nicht erst für ein Chemiestudium zu bewerben, mit schlechten Augen ist der Traum vom (gut bezahlten) Maschinenbauer-Job geplatzt.
Die Prüfungsinhalte an sich sollen gar nicht mal so schwer sein. Das was die meisten Schüler zittern lässt ist einfach die Tatsache, dass sie die Prüfung nicht nur bestehen müssen, sondern dass sie auch so gut wie möglich punkten müssen. Da es nämlich nur eine einzige Prüfung für alle chinesischen Hochschulen gibt, treten alle Zwölftklässler gleichzeitig gegeneinander an im Kampf um die besten Studienplätze. Dieses Jahr sind es 10, 2 Millionen, die sich direkt miteinander messen; 10,2 Millionen Konkurrenten, die alles dafür tun um besser als ihre Schulfreunde zu sein.
Kein Wunder, dass Schüler, Eltern und Lehrer entsprechend nervös sind. Viele Eltern würden so gut wie alles tun, um ihren Lieblingen das Leben (und die Laufbahn) zu erleichtern. Das fängt bei Bestechungsversuchen an und endet damit, dass Schüler schon lange vor den Prüfungen anfangen, sich mit diversen Pillen und Pülverchen zu dopen, um auf den Punkt fit zu sein.
Und was passiert danach? Ganz einfach: Dann geht das Lernen erst richtig los. Immer verbunden mit der Hoffnung, einmal ein Leben zu haben.
Labels: China
Samstag, Juni 06, 2009
Lärmbelästigung á la Obama
Manchmal ist es ganz interessant in Flughafennähe zu wohnen: Zwischen 13:00 und 18:00 flogen gestern derart viele Helis durch die Luft, dass an vernünftiges Arbeiten wegen des ständigen Lärms fast nicht zu denken war. Aber immerhin war sehenswert, was da so über dem Balkon durch die Luft gondelte. U.a. kamen die hier in mehrfacher Ausführung und häufiger vorbei:
Warum sind amerikanische Hubschrauber eigentlich so viel lauter als deutsche?
Freitag, Juni 05, 2009
Scharfschützen-Schutz
Da sitzt die TA nun schon am Flughafen mit schönstem, unverstellten Blick auf selbigen und dann erklärt ein Bundespolizist den Redakteuren im Druckhaus, dass jeder einen Platzverweis bekommt, der ein Fenster öffnet, wenn die Airforce One wieder startet. Zur Begründung wird angegeben das wäre notwendig, damit niemand für einen Attentäter gehalten wird. Und damit niemand Opfer eines Scharfschützen wird. Gibt's das?!
Labels: Obama
War wohl nix
"Protokollfehler in Buchenwald: Ministerpräsident wurde nicht reingelassen, statt dessen Kultusminister Müller. Deshalb kein Althaus im TV!"
Labels: Obama
"The Eagle has landed"
Kein Wunder, dass ich Kopfschmerzen krieg, bei dem Kommen und Gehen hier... Obamas Airforce One ist vor ein paar Minuten in Erfurt gelandet und vorher quasi durch unseren Balkon geflogen...
Macht übrigens einen Heidenlärm, das Teil...
Secret Service, Begleit-Tross, Bundeswehr und Konsorten sind auch schon da, alle paar Minuten fliegt eine neue Maschine übers Haus...
Dienstag, Juni 02, 2009
China seltsam #152: Einparken
Einen Parkplatz zu finden gleicht manchmal ja eher einer Lottopartie, vor allem in Millionenstädten, wie man sie des Öfteren auch in China findet. Zum Glück haben sich die findigen Großstadt-Chinesen für dieses Problem aber eine Lösung überlegt: Ein Regal-Park-System, zum Beispiel, das die Autos so platzsparend wie möglich selbst verstaut. Und so funktioniert's:
Raus bekommt man das Auto dann so:
Labels: China
Montag, Juni 01, 2009
Argh!
Manchmal hat es echt Nachteile, an einem Sportplatz zu wohnen. Heute zum Beispiel. Irgend so ein Wahlkampfheini baut sich gerade drauf auf, lässt die Musikanlage mit Grausamkeiten wie "Ich bin so stark wie ein Tiger, wie eine Giraffe so hoch" bis zum Anschlag aufdrehen und der Soundcheck klang auch schon vielversprechend laut. Ich wünsch denen, dass nachher ganz viele Rentner aus der Nachbarschaft nach ihrem Mittagsschlaf zum Beschweren rüberkommen...
Labels: ego