China seltsam #138: Aktion "Reinigt das Internet"
Es ist mal wieder so weit: Chinas Ordnungshüter wollen das Internet aufräumen und haben es dabei vor allem auf pornografische Seiten (oder was sie dafür halten) abgesehen. Seit letztem Donnerstag sind bereits 91 Webseiten nicht mehr erreichbar, Gesetzesbrecher (Pornografie ist offiziell ein Verbrechen in China) sollen sich freiwillig ihren örtlichen Behörden stellen.
Am meisten nehmen die Behörden, allen voran das Special Operation Office for Crackdown on online Porn and Lewd Content, Anstoß an "sexual images" - wobei natürlich nicht wirklich geklärt ist, was darunter zu verstehen ist, ob Hardcore-Aufnahmen oder doch schon Bilder der Freundin im Bikini beim letzten Strandurlaub auf der persönlichen HP. Die Aktion dauert noch etwa einen Monat. Zuvor wurden bereits 33 Websites wegen ihres pornografischen Inhalts öffentlich "benannt und beschämt" ("named and shamed"), unter ihnen auch MSN China und die Suchmaschinen Google und Baidu.
1 Comments:
ach, das ist doch nix exotisches. das gibts bei uns doch auch demnächst so.
7:57 PM
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