China seltsam #136: Vorbereitungen fürs Frühlingsfest
Wer dieser Tage in China unterwegs ist, sollte nicht verpassen, auch mal über die Jahrmärkte, meist in der Nähe der örtlichen Tempel, zu bummeln. Hier nämlich findet man (und frau) schon seit Dezember alles für das anstehende Frühlingsfest Chunjie, angefangen von Kalligrafien und Scherenschnitten über rote Laternen und Lampions bis hin zu rotem Papier für Glückwünsche, Glücksbringern und Fu-Zeichen für besonderes Glück.
Aber nicht nur das Zuhause wird dieser Tage festlich - für westliche Verhältnisse könnte man auch kitschig sagen - geschmückt. Traditionell ist genau festgeschrieben, was an welchem Tag vor dem chinesischen Neujahr zu tun ist. Der Frühjahrsputz gehört genauso dazu wie das Opfer für den Küchengott oder für Cai Shen, den Gott des Reichtums (der auf einem schwarzen Tiger reitend Blitz und Donner abwehren und Krankheiten bekämpfen kann) - kein Wunder, dass die Tempel vor allem in diesen Tagen brechend voll sind.
Apropos brechend voll: Schonich, wie viele neue Banknoten man braucht, die man zum Frühlingsfest druckfrisch von der Bank holt. Die Banknoten werden in rote Umschläge verpackt den Kindern von Verwandten und Bekannte jetzt überlegt man sn geschenkt. Hong Pau heißt das dann und beschert Kindern und Jugendlichen einen reichen Geldsegen und Erwachsenen einige Stunden Wartezeit und viel Stress am Bankschalter.
Was man zu Neujahr neben massig Feuerwerk und roter Deko noch alles benötigt, steht übrigens sehr schön übersichtlich und ausführlich zum Beispiel hier, hier oder hier.
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