Im chinesischen County Fangshan in der Provinz Shanxi wurden alle Cyber Cafes geschlossen, berichtet die
China Daily, angeblich um "net-addicted youngsters" zu schützen. Der Beschluss wurde gefasst nachdem einige Schüler nicht daran gehindert werden konnten, in einem Internetcafe online zu gehen, was in China erst ab 18 Jahren erlaubt ist. Angeblich vernachlässigten die Schüler ihre Schulaufgaben und widmeten sich lieber Pornografie und illegalen Computerspielen.
Die Meinungen dazu sind kontrovers: Eltern und Lehrer freuen sich jetzt laut China Daily über mehr Lerneifer und Fortschitte in der Schule, andere Besucher von Internetcafes fühlen sich vom Rest der Welt abgeschnitten und in ihrer Informationsfreiheit beschränkt. Zu Recht. Ich glaube, die Geschichte mit den Jugendlichen ist nur ein willkommener Vorwand, um sich des ungeliebten Themas Internet zu entledigen. Und das obwohl man doch versprochen hatte, vor den Olympischen Spielen freien Zugang zu Informationen zu garantieren... gilt wohl nur für ausländische Reporter bei den Olympischen Spielen und weniger fürs eigene Volk...
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